M2B // Vorbereitung
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Ein Grundsatz vorweg: Nur wenige Dinge funktionieren ohne Ordnung wirklich gut ... Die im Folgenden ausgewählten Szenen sind chronologisch aufsteigend angeordnet, sodass eine strukturierte virtuelle Zeitreise nur aufgrund gegebenenfalls fehlender Disziplin scheitert.
Packen ... Das Packen markierte den Start - obwohl es irgendwie nur Nebensache war. Das mag verwundern, denn man könnte vermuten, dass es beim Packen tatsächlich in erster Linie um das Packen selbst geht. Es geht aber eigentlich um ganz andere und vielleicht sogar wichtigere Dinge: Finden, Erinnern, Ordnen und Wegwerfen.
Gerade der letztgenannte Punkt ist dabei nicht zu vernachlässigen. Schließlich ist es häufig doch so, dass man sehr viel weniger Dinge braucht als sich über die Zeit um einen herum anhäufen. Die Identifikation des Wichtigen ist nicht immer leicht und kostet im Allgemeinen mehr Zeit als hierfür vorhanden ist. Es ist aber lohnend - der bei richtiger Herangehensweise damit verbundene Spaß ist nicht zu unterschätzen.
Befriedigend ist am Ende schließlich das in Summe gute Gefühl, dass in einem Turm aus Kisten und Paketen eine große Menge schöner Zeit steckt (im Meinem Fall waren dies zum Beispiel 18 prima Jahre in Oldenburg), aus der wichtige Momente und auch konkrete Dinge leicht mitgenommen werden können ;-)
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Transport ... Vollkommen anders als beim Packen, geht es beim Transport meines Erachtens tatsächlich nur um den Transport. Eine nüchterne Feststellung, welche die Aufgabe allerdings auch nicht leichter werden läßt. Hilft also nix ... muss sein ... mein Hobby wird das nicht.
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Hopp ... Das Unvermeidliche ist unvermeidlich ... und sollte deshalb stets heiter und mit einer gewissen Leichtigkeit erlebt werden. "Auf zu (neuen) Heldentaten!" hieß es schließlich.
Dieses hastig zusammengeschusterte und irgendwie auch wenig originelle Motto war Startschuss für die gemeinsam mit meinem durchaus leicht skurrilen Weggefährten zu bewältigenden Abenteuer.
Die Reise nach Braunschweig war ein Klacks und wir hatten endlosen Spaß.
Allerdings war zu diesem Zeitpunkt noch nicht voll klar, dass das Eintreffen der Möbel in meiner neuen Heimat doch sehr viel mehr Zeit benötigen sollte als geplant.
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
M2B // Der Start
Erste Nacht ... In der ersten Nacht sind die Geister eines neuen Hauses zu beschwichtigen - das weiß jedes Kind. Gekonnt in Szene gesetzte Süßwaren sind in diesem Zusammenhang ein durchaus tolles Mittel, welches den Aufbau solider Brücken fördert.
Das Angeobot wurde sehr gut angenommen, denn am nächsten Morgen fand sich lediglich ein weitgehend leerer Teller ohne Zeichen von Verwüstung ... Die Hausgeister waren damit nicht nur effektiv beschwichtigt, sondern sollten in Zukunft auch verlässliche Kumpanen sein.
Besser konnte der Start in Braunschweig nicht laufen.
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Möbel ... Der sehnsüchtig erwartete Möbeltransport fand irgendwann statt, sodass die Ausstattung des Superhelden-Hauptquartiers letztendlich doch eine konkrete Form annehmen konnte.
14 Tage ohne Möbel sind übrigens eine durchaus prägende Zeit. Mein Glück in diesen gefühlt extrem langen zwei Wochen war, dass das Christho's 2007 noch länger als nur bis 19:00 Uhr geöffnet hatte. Somit stand mir neben meinem Büro immer auch ein wohnliches "Zimmer" in Braunschweig zur Verfügung, welches ich auch heute noch gerne nutze.
Obwohl der Hauptquartier-Einrichtungsprozess insgesamt langwierig war, wurden die ersten ermutigenden Resultate schnell sichtbar. Viele Möbel fanden auf Anhieb ihren Platz und das Tragen von Schränken etc. wurde nicht zu einer Superhelden-Dauerbeschäftigung. An Details der Einrichtung gab es jedoch lange Zeit etwas zu optimieren ;-)
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Lampen und Licht ... Die Beleuchtung des Hauptquartiers erforderte eine ausgefeilte Analyse der Sachlage und sukzessive Verfeinerung erster Ideen (ein Lösungsraum erheblicher Größe musste systematisch exploriert werden), wobei auch verschiedene praktischen Umsetzungen von Lösungsvarianten im Sinne funktionaler Prototypen realisiert wurden. Eine gründliche Prüfung der Varianten bei integrierter Betrachtung verschiedener Bewertungsdimensionen war hierbei unerlässliches Mittel der Qualitätssicherung.
Erste Resultate waren schnell sichtbar und ermöglichten (insbesondere am frühen Morgen, am Abend und in der Nacht) die kollisionsfreie Durchquerung des Hauptquartiers.
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Qualitätssicherung ... Ein gutes Besipiel für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Beleutungsbereich war unter anderem die Lampenausstattung im Badezimmer, die im ersten Wurf wie ein konstant anhaltendes Blitzlicht wirkte.
Eine rasche Anpassung war notwendig, denn es gab schnell die Feststellung: Eine angemessene Beleuchtung kann durchaus Flügel verleihen. Es erscheint mir auch heute als wichtiger Baustein von Lebensqualität, wenn ein neuer Tag auch ohne Griff zur Sonnenbrille lässig starten kann.
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
M2B // Es läuft
Erster ... Nach den ersten bemerkenswert angenehmen Wochen in Braunschweig liefen die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest 2007 an: Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins ... dann zwei ... dann drei ... dann vier ...
Schöne Tage ohne Stress und Ruhe sind es geworden. Großartig!
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Jahreswechsel ... Silvester galt es die Frage zu klären, wer in der Rakete sitzen sollte und wer schließlich die Zündschnur anzünden sowie die gesamte Verantwortung tragen musste?!
Da ich am 01.01.2008 noch vollständig intakt war, hatte ich wohl alles richtig gemacht ;-) Diese Einschätzung scheint übrigens auch robust über die Zeit.
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
2008 ... Das Jahr 2008 war schnell ein paar Tage alt und gewann zunehmend an Stabilität - Schwankungen zurück nach 2007 oder überhastet in Richtung 2009 voran waren nicht zu beobachten. Dies war eine der besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches neues Jahr.
... Was es schließlich auch wurde. Gerade auch deshalb, weil ein paar superheldenmäßige Projektideen zündeten und entsprechend erste Projekte erfolgreich gestartet werden konnten. Dies brachte viel Motivation ... und wer motiviert ist schafft viel ... und dies dann auch in kurzer Zeit ... hierdurch entstanden unter anderem mehr Raum und Freizeit für das Superheldenleben im Leben.
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
85.9843442 ... Nachdem ca. 85.9843442 Prozent des täglichen Superheldenlebens in Braunschweig organisiert waren (insbesondere gehöre auch eine coole und symphatische Lösung für die Hemdenpflege dazu), wurde wieder die Ausstattung des Hauptquartiers kritisch betrachtet ...
In einem geheimen Geheimversteck wartete beispielsweise noch ein überaus wichtiger Gegenstand (eine Trompete, wie sich später heraustsellen sollte), welcher in einer geheimen Geheimmission nach Braunschweig transportiert werden musste.
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Die Freude ... Das geheime Geheimversteck war zwar überaus geheim, aber einfach zu erreichen, wenn man wusste wo es war.
So ist es doch eigentlich immer ;-)
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Saubere Sache ... So! Der Abtransport war eine saubere Sache - auch wenn dies aufgrund der eingesetzten groben Methoden nicht zu vermuten war.
Nun musste noch die Frage beantwortet werden, warum die einsatzbereite Trompete ein wirklich besonderer Gegenstand war. Hierzu später mehr ...
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Unterbrechen ... Auch Superhelden müssen gelegentlich ihre Superheldenaktivitäten unterbrechen, um am Schreibtisch sitzen zu können ... gerade regnerische Tage in Braunschweig sind hierzu natürlich prima geeignet ... wer will schon mit einem nassen Superhelden-Cape herumrennen oder -fliegen ;-)
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Selbstverständlich ... Aktivität ist für Superhelden selbstverständlich! Mit einem seit heute auch wieder funktionstüchtigen Fortbewegungsmittel fällt die Auswahl einer Aktivität natürlich leicht ... eine entspannte Fahrt durch die Region wurde gestartet ;-)
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Keine Ausnahme ... Entspannung ist immer einmal notwendig - auch Superhelden machen da keine Ausnahme. Sie suchen sich stets ihren Weg zur superheldenmäßigen Erholung ... Also, auf die Plätze, fertig und LOS ... ERHOLUNG AN!
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Trompeten-Sache ... Und was ist eigentlich mit der Trompeten-Sache ... Neben allen guten Ideen, aller Arbeit und gelegentlicher (ad-hoc) Entspannung (etc.) ist natürlich die Trompete nie wirklich vergessen worden. Trotz vieler Versuche und Bemühungen war ihre Funktion für mich ebenso klar zu erkennen wie für meinen supi Weggefährten und die Hausgeister ... nämlich leider gar nicht!
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Big Data ... Eine gute Datengrundlage ist häufig der Schlüssel, um Geheimnisse effektiv zu lüften. Mit entsprechender Gründlichkeit werden also oft alle potenziell wichtigen Elemente beobachtet ... Dies mag zunächst komisch anmuten, ergibt aber auf lange Sicht bestimmt irgendwie einen vernünftigen Sinn. Big Data.
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Beobachterei ...Irgendwo müssen Daten in geeignetem Umfang herkommen. Die Beobachterei wurde dementsprechend weiter ausgebaut, sodass weitere Schritte in Richtung eines substantiellen Erkenntnisgewinns folgen konnten. Das Geheimnis um die Trompete herum wäre damit (wenigstens theoretisch) in überachaubarer Zeit geklärt. Nichts ist schöner als Licht ins Dunkel zu bringen!
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Bitte! ...
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
M2B // Finale
Lösungsansatz ... Lichttanz sollte ein Lösungsansatz sein, wobei die Umsetzung auch sofort angegangen werden konnte. Wie lange Superhelden, Weggefährten und Hausgeister den Tanz allerdings tanzen sollten, war damals nicht wirklich klar.
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Zieht sich ein bisschen ... So ein Lichttanz zieht sich unter Umständen ein bisschen hin, bringt aber irgendwann doch recht zuverlässig den gewünschten Effekt ... Jupp, eine positive Wirkung war entsprechend auch im weitgehend für mich noch unbekannten Braunschweig zu beobachten.
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Nicht hilfreich ... Aber Achtung: Zu heftige Tanzaktivitäten sind nicht immer hilfreich ... in meinem Fall spiegelte sich dies in einer zu offensiven Gesamtbeleuchtungssituation wider. Zu grell-hell darf es im Allgemeinen nicht werden ;-)
(Foto/Abbildung: Frank Köster)
Eine gute Mitte war zu finden ... und wurde gefunden. WUNDERBAR und ALLES PERFEKT!